Rüdiger Keilberg
Schwerpunkt Angststörungen
Therapie & Behandlung

Krankheitsbild Angsstörungen
Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, die durch anhaltende und überwältigende Angst und Sorge gekennzeichnet sind. Diese Störungen können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Es gibt verschiedene Typen von Angststörungen, darunter Agoraphobie, soziale Phobien, spezifische Phobien, Panikstörungen und generalisierte Angststörungen.
In diesem Beitrag werden wir diese verschiedenen Formen näher betrachten.
- Angststörungen
- Agoraphobie
- Soziale Phobien
- Spezifische (isolierte) Phobien
- Panikstörung
- Generalisierte Angststörung
Agoraphobie
Agoraphobie ist die Angst vor und das Vermeiden von Orten oder Situationen, aus denen das Entkommen schwierig sein könnte oder in denen keine Hilfe verfügbar wäre, falls Panikattacken oder andere peinliche Symptome auftreten. Menschen mit Agoraphobie fürchten oft Menschenmengen, öffentliche Plätze oder alleine Reisen.
Behandlungsansätze
Die Behandlung der Agoraphobie umfasst in der Regel kognitive Verhaltenstherapie, die darauf abzielt, die Denkmuster zu ändern, die zur Angst beitragen, und Expositionstherapie, die hilft, die Angst in den gefürchteten Situationen schrittweise zu reduzieren. Medikamente können ebenfalls Teil des Behandlungsplans sein.
Soziale Phobien
Soziale Phobien, auch soziale Angststörung genannt, kennzeichnen sich durch intensive Angst vor sozialen Interaktionen oder Situationen, in denen eine Bewertung durch andere möglich ist. Dies kann zu erheblichem Vermeidungsverhalten führen und die zwischenmenschlichen Beziehungen und Leistungen im Berufsleben beeinträchtigen.
Bewältungsstrategien
Die Behandlung sozialer Phobien kann kognitive Verhaltenstherapie umfassen, die hilft, angstauslösende Gedanken zu identifizieren und zu ändern, sowie Techniken zur Stressbewältigung. Gruppentherapie kann ebenfalls nützlich sein, um soziale Fähigkeiten in einem unterstützenden Umfeld zu üben.
Spezifische (isolierte) Phobien
Spezifische oder isolierte Phobien sind übermäßige und irrationale Ängste vor bestimmten Objekten, Lebewesen oder Situationen, wie z.B. Höhen, Tieren oder dem Fliegen. Diese Ängste führen oft dazu, dass Betroffene große Anstrengungen unternehmen, um die gefürchteten Objekte oder Situationen zu vermeiden.
Behandlung
Die Expositionstherapie ist eine effektive Methode zur Behandlung spezifischer Phobien, indem sie den Betroffenen hilft, ihre Angst schrittweise und kontrolliert zu konfrontieren und zu überwinden. Kognitive Verhaltenstherapie kann ebenfalls eingesetzt werden, um die Gedanken und Überzeugungen, die zur Phobie beitragen, zu bearbeiten.
Panikstörung
Eine Panikstörung ist gekennzeichnet durch wiederkehrende und unerwartete Panikattacken – plötzliche Wellen intensiver Angst oder Unbehagen, die sich innerhalb weniger Minuten aufbauen und oft ohne ersichtlichen Grund auftreten. Symptome können Herzrasen, Zittern, Atemnot und die Furcht, die Kontrolle zu verlieren oder zu sterben, umfassen.
Therapieansätze
Die Behandlung umfasst häufig kognitive Verhaltenstherapie, um die Muster des Denkens und Verhaltens, die Panikattacken auslösen, zu erkennen und zu ändern. Medikamente, wie Antidepressiva oder Anxiolytika, können ebenfalls verschrieben werden, um Symptome zu lindern.
Generalisierte Angststörung
Die generalisierte Angststörung ist charakterisiert durch anhaltende, übertriebene Sorgen über alltägliche Angelegenheiten. Menschen mit dieser Störung finden es oft schwer, sich zu entspannen und leiden unter Symptomen wie Ruhelosigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafstörungen. Diese übermäßige Sorge kann sich auf verschiedene Lebensbereiche wie Arbeit, soziale Beziehungen und Gesundheit erstrecken.
Ansätze zur Bewältigung
Zur Behandlung der generalisierten Angststörung werden oft kognitive Verhaltenstherapie und Medikamente kombiniert. Die kognitive Verhaltenstherapie hilft, die angstfördernden Gedankenmuster zu identifizieren und zu verändern, während Medikamente zur Symptomlinderung beitragen können. Entspannungstechniken, wie tiefe Atmung und progressive Muskelentspannung, können ebenfalls helfen, die Angstsymptome zu bewältigen.
Der Ablauf gestaltet sich wie folgt:
Anamnese
Planung
Danach wird die Konzeption und der Therapieplan besprochen, die Basis für den therapeutischen Prozess.
Therapie
Grundlage ist Ihr Wille zur Veränderung im Innen und gegenseitiges Vertrauen, welches im Laufe der Therapie aufgebaut wird.