Rüdiger Keilberg
Schwerpunkt Somatoforme Störungen
Therapie & Behandlung
Krankheitsbild Somatoforme Störungen
Somatoforme Störungen sind eine Gruppe psychischer Störungen, die durch körperliche Symptome gekennzeichnet sind, die nicht vollständig durch eine medizinische Krankheit, den Konsum von Substanzen oder eine andere psychische Störung erklärt werden können. Die Symptome sind echt und können für die Betroffenen erhebliches Leiden und Beeinträchtigungen im Alltagsleben verursachen. Zu den somatoformen Störungen gehören die Somatisierungsstörung, die undifferenzierte Somatisierungsstörung, die hypochondrische Störung, die somatoforme autonome Funktionsstörung und andere.
In diesem Beitrag werden wir diese verschiedenen Formen näher betrachten.
- Somatisierungsstörung
- Undifferenzierte Somatisierungsstörung
- Hypochondrische Störung
- Somatoforme Autonome Funktionsstörung
- Sonstige somatoforme Störungen
Somatisierungsstörung
Die Somatisierungsstörung ist durch eine Vielzahl körperlicher Beschwerden über einen längeren Zeitraum charakterisiert, die sich nicht vollständig durch medizinische Untersuchungen erklären lassen. Symptome können Schmerzen, Magen-Darm-Probleme und sexuelle oder menstruelle Beschwerden umfassen.
Behandlungsansätze
Die Behandlung fokussiert auf die Verbesserung der Lebensqualität und die Verringerung der Symptome. Psychotherapie, insbesondere kognitive Verhaltenstherapie, kann helfen, die Wahrnehmung und das Management der Symptome zu verbessern. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Therapeut und Patient ist entscheidend.
Undifferenzierte Somatisierungsstörung
Diese Störung ähnelt der Somatisierungsstörung, aber die Anzahl oder die spezifische Art der Symptome entspricht nicht den vollständigen diagnostischen Kriterien einer Somatisierungsstörung. Trotzdem führen die Symptome zu signifikantem Stress oder Beeinträchtigung.
Therapeutische Interventionen
Individuelle Psychotherapie kann effektiv sein, insbesondere um Bewältigungsstrategien zu entwickeln und das Verständnis der eigenen Körperwahrnehmung zu verbessern. Entspannungstechniken und Stressmanagement sind ebenfalls wichtige Komponenten der Behandlung.
Hypochondrische Störung
Bei der hypochondrischen Störung steht die übermäßige Sorge um die eigene Gesundheit im Vordergrund, oft verbunden mit der Angst, ernsthaft krank zu sein, trotz fehlender medizinischer Beweise. Diese Sorgen sind persistent und beeinträchtigen das tägliche Leben.
Bewältigungsmechanismen
Kognitive Verhaltenstherapie ist besonders hilfreich, um irrationale Gedanken und Ängste in Bezug auf die Gesundheit zu adressieren. Bildung über die Störung und die Entwicklung von Strategien zum Umgang mit Gesundheitssorgen sind zentral.
Somatoforme Autonome Funktionsstörung
Diese Störung ist durch Symptome gekennzeichnet, die eine Störung der autonomen Körperfunktionen suggerieren, wie Herzrasen, Schwitzen und Magen-Darm-Beschwerden, ohne dass eine physische Ursache gefunden wird.
Behandlung
Behandlungsansätze umfassen Psychotherapie zur Unterstützung im Umgang mit den Symptomen und zur Verbesserung der Stressbewältigung. Entspannungsmethoden und Biofeedback können ebenfalls nützlich sein.
Sonstige somatoforme Störungen
Zu dieser Kategorie gehören somatoforme Störungen, die nicht in die anderen Kategorien fallen. Die Behandlung richtet sich nach den spezifischen Symptomen und Bedürfnissen des Einzelnen.
Allgemeine Behandlungsprinzipien
Eine Kombination aus Psychotherapie, Stressmanagement-Techniken und manchmal medikamentöser Behandlung kann helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Der Ablauf gestaltet sich wie folgt:
Anamnese
und Symptomen.
Planung
Danach wird die Konzeption und der Therapieplan besprochen, die Basis für den therapeutischen Prozess.
Therapie
Grundlage ist Ihr Wille zur Veränderung im Innen und gegenseitiges Vertrauen, welches im Laufe der Therapie aufgebaut wird.